Qualitätskontrolle von Rotorblättern
Mit Hilfe des Glanzfaktors lässt sich die Qualität eines Produkts überwachen. Der Glanzfaktor sagt etwas über die Rauhigkeit des Produkts aus. Dies reduziert die Nachbearbeitung, da das Produkt bereits innerhalb der Spezifikation liegt. Wenn der Glanzfaktor an mehreren Stellen gemessen wird, lässt sich feststellen, ob die Qualität des Produkts gleichmäßig verteilt ist. Ein Rotorblatt einer Windkraftanlage ist ein Beispiel, bei dem ein Glanzmessung muss auf grundierten Oberflächen durchgeführt werden. Das Rotorblatt wird mit einer Grundierung behandelt, die eine gute Beständigkeit gegen die Witterungsbedingungen aufweist, denen Windkraftanlagen ausgesetzt sind. Es ist wichtig, dass der Glanzfaktor gleichmäßig auf der gesamten Oberfläche verteilt ist. Daher müssen keine zusätzlichen Nachbearbeitungsschritte durchgeführt werden.
Glanzsensor kontrolliert die gleichmäßige Verteilung der aufgetragenen Primerschichten
Um eine gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten, wird eine Glanzmessung an den Grundierungsflächen durchgeführt. Diese erfolgt berührungslos in einem Abstand von 15 mm zur Messfläche. Der Glanzsensor ist an einem Roboter (Arm) montiert, so dass diese 15 mm gewährleistet sind. Dieser Roboter(arm) mit Sensoren bewegt sich vertikal und horizontal über die Oberfläche des Rotorblatts. Er misst dann die gesamte Oberfläche und prüft, ob die Qualität der aufgetragenen Grundierungsschichten gleichmäßig verteilt ist. Der Glanzfaktor sollte normalerweise unter 5 liegen, um sicherzustellen, dass die nächste Beschichtungsschicht fest auf der Primeroberfläche sitzt.
Die GLOSS-15/60° ist ein Glanzsensor mit einem Öffnungswinkel von 60°, der für die Glanzmessung auf der Grundierung des Rotorblatts einer Windkraftanlage geeignet ist. Der Sensor ist mit einem 0-10 Vdc und einem 4-20mA Ausgang ausgestattet. Außerdem gibt es einen RS232-Schnittstelle zur Verfügung, um die Daten auszutauschen.