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Der Prozess des Kunststoffrecyclings: Von der Sortierung des gesammelten Kunststoffs zu einem recycelten Granulat 100%

Kunststoff gilt heute als einer der größten und unentbehrlichsten Rohstoffe für die Herstellung von Produkten, die wir in unserem täglichen Leben verwenden. Von all diesen Kunststoffen wird jedoch nur ein kleiner Teil recycelt. Glücklicherweise gibt es immer mehr Techniken, die ein effizientes und effektives Kunststoffrecyclingverfahren ermöglichen, so dass ein größerer Anteil des Kunststoffs recycelt werden kann.
Wissensdatenbankeintrag - Kunststoffrecyclingverfahren

Das Kunststoffrecyclingverfahren

Ein Produkt aus recyceltem Kunststoff wird nicht über Nacht hergestellt. Es ist ein komplizierter und vor allem sehr präziser Prozess. Das Endziel ist ein 100% reines Kunststoffprodukt (vorzugsweise 100% recycelt). Dazu muss der Kunststoff zunächst gesammelt, sortiert, gewaschen, fein gemahlen und (in einem Extruder) granuliert werden. Außerdem muss der gesamte Kunststoffrecyclingprozess kontinuierlich überwacht werden, um die Qualität und Sicherheit des Endprodukts zu gewährleisten.

1. Sammlung und Trennung von Restmüll

Restmüll wird in großem Umfang von Haushalten und Unternehmen gesammelt und dann zu örtlichen Fabriken mit großen Trennanlagen transportiert. Hier wird zunächst zwischen organischem und feinem Material und Restmüll unterschieden. Der organische Abfall wird getrennt zu Gasen verarbeitet. Der verbleibende Restmüll wird mit Hilfe verschiedener Separatoren, Siebe und Infrarottechnik weiter getrennt. Das Ergebnis ist eine Aufteilung in Weichkunststoffe, Hartkunststoffe und Getränkekartons. Diese verschiedenen Kunststoffabfallströme werden dann zu den Sortieranlagen transportiert, wo eine noch genauere Trennung der Abfälle erfolgt.

2. Sortierung der eingehenden Kunststoffabfälle (Plastiktüten)

Neben dem regulären Restmüll wird auch Restmüll aus Kunststoff in den Haushalten gesammelt, oft in Form von Plastiktüten. Diese werden gesammelt und zu Sortieranlagen transportiert. Dort werden die Säcke aufgerissen und es folgt ein umfangreicher Sortierprozess. Mit Hilfe von Infrarottechnik werden die verschiedenen Kunststoffsorten voneinander getrennt. Die Trennung der Kunststoffarten ist sehr wichtig, um die Qualität und Sicherheit des neuen recycelten Kunststoffs zu gewährleisten. So muss beispielsweise verhindert werden, dass Shampooflaschen mit Getränkekartons vermischt werden. Außerdem werden Metalle mit Magneten aus dem Kunststoff entfernt. Schließlich können die Kunststoffe auch noch nach Farbe, Größe oder Dicke sortiert werden.

3. Waschen und Schreddern

Bevor die getrennten Kunststoffabfälle jedoch zu Granulat verarbeitet werden können, muss der gesamte Kunststoff einem umfangreichen Waschprozess unterzogen werden. Dadurch werden auch die letzten Verunreinigungen aus dem Kunststoff entfernt. Häufig werden die getrennten Abfälle (nach Art und eventuell Größe, Farbe und Dicke) zunächst durch große Schredder geleitet. Die so entstandenen geschredderten Kunststoffflocken werden dann in mehreren Schritten gründlich gewaschen. So werden Verunreinigungen wie Etiketten, Klebstoffe, Schmutz und Lebensmittelreste aus dem Prozess entfernt. Der reine Kunststoff wird dann weiter zu feinen Flocken gemahlen und ist dann bereit, zu Granulat verarbeitet zu werden.

4. Granulat

Die Kunststoffflocken werden dann in einen Extruder gegossen und mit sehr hohem Druck durch eine Schnecke gepresst. Durch die dabei freigesetzte Wärme schmilzt das Material. Am Ende des Extruders wird der flüssige Kunststoff abgekühlt und es entsteht ein Stab aus recyceltem Kunststoff. Dieser Stab wird dann in Granulat geschnitten. Bei diesem Granulat handelt es sich um das reine 100%-Granulat, das auch als Regranulat bezeichnet wird und sich für die Verarbeitung zu neuen Kunststoff-Recyclingprodukten eignet. Dazu gehört die Verarbeitung von Granulat zu Folien durch Folienblasen

Kontinuierliche Qualitätskontrolle

Während des gesamten Kunststoffrecyclingprozesses ist es sehr wichtig, die Qualität des Endprodukts kontinuierlich zu überwachen. Das bedeutet, dass während des Prozesses mehrere Qualitätskontrollen durchgeführt werden. So gibt es beispielsweise Produkte, die nicht mit Trenntechniken aus dem Prozess entfernt werden können. Mit Hilfe von Qualitätskontrollen werden diese Produkte dennoch aus dem Prozess entfernt. Darüber hinaus werden regelmäßig Proben des aus dem sortierten Kunststoff hergestellten Granulats aus den Silos entnommen, um ihre Homogenität und Qualität zu prüfen. Dadurch können unter anderem Farbabweichungen im Granulat erkannt und korrigiert werden.

Verwendung der TagTec-Technologie ist es nun auch möglich, das Granulat auf der Grundlage der bisherigen Verwendung der ursprünglichen Kunststoffprodukte zu sortieren und zu überwachen. Auf diese Weise können die Sicherheit und Qualität des Endprodukts kontinuierlich gewährleistet werden.

Warum Plastik recyceln?

Warum müssen wir jetzt massenhaft mit dem Recycling von Kunststoffen beginnen? Weil die Anforderungen an die Kunststoffrecyclingindustrie immer strenger werden. In naher Zukunft muss ein fertiges Kunststoffprodukt aus mindestens 50% recyceltem Kunststoff bestehen. Außerdem werden die Anforderungen an die Qualität des Kunststoffs immer strenger. Die Endkunden müssen bald Lebensmittel und Getränke in Kunststoffen anbieten, die aus 95% recyceltem Material bestehen, das noch nie für andere Gegenstände als Lebensmittel verwendet wurde.

Um diesen strengen Anforderungen gerecht zu werden, müssen innovative Lösungen im Kunststoffrecyclingprozess angewandt werden, damit in Zukunft ein größerer Anteil des produzierten Kunststoffs recycelt werden kann.

Genau sortiertes Granulat führt zu einer Verdoppelung des Marktwerts des Granulats. Ein Stolperstein dabei ist jedoch, dass viele Unternehmen aufgrund der teuren Systeme, die dafür angeschafft werden müssen, davor zurückschrecken, größere Anteile an Kunststoffen zu Granulat zu sortieren. Das macht es schwierig, diese Investitionen zu amortisieren. Sensor Partners bietet finanziell interessante Sensorlösungen, um den Sortierprozess von Granulaten attraktiver zu gestalten. Das Ergebnis ist ein 60-70% günstigeres Sortierverfahren für recycelten Kunststoff.

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, welche Sensoren zur Optimierung des Kunststoffrecyclingprozesses beitragen können, wenden Sie sich an einen unserer Experten!

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